Vereinswanderungen

Vereinsfahrt nach Litoměřice (Leitmeritz) 2016

21. – 22. Mai 2016

Am Samstag, dem 21.05.2016, fuhren insgesamt 14 Vereinsfreunde und Partner mit einem Kleinbus und zwei PKWs nach Tschechien. Der Städtepartnerschaftsverein von Litoměřice hatte uns zu einer Wanderung eingeladen.

Kurz nach 10:00 Uhr kamen wir auf dem Marktplatz an und wurden wenig später von Katka – der Vereinschefin – herzlich begrüßt. Wir brachten noch schnell das Gepäck in unser Hotel „Apollon“, welches sich ca. 5 Minuten vom Stadtzentrum befindet. Danach wurden wir mit Kleinbussen zum Ausgangspunkt unserer Wanderung, oberhalb der Stadt gebracht. Hier warteten schon Katka Nr. 2, Phillip, Eva und Jaroslav auf uns und nach einer kurzen Vorstellungsrunde ging es los. Unser Ziel war der Berg Varhorst (637 m hoch), auf dem sich ein 3-stöckiger Aussichtsturm befindet. Von oben hatten wir eine fantastische Aussicht über die hügelige Landschaft. Das Wetter zeigte sich mit blauem Himmel und Sonnenschein von seiner besten Seite. Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es durch grüne Wiesen und Wäldchen wieder zurück in Richtung Litoměřice.

Da für die Wanderung ein Mittagessen geplant war, hatten wir nichts weiter mitgenommen. Aber leider war weit und breit kein Gasthaus in Sicht. Unser Alterspräsident (89 Jahre alt – Freund von Gritta) war bis dahin super mitgelaufen. Aber die Hitze und das fehlende Wasser machten nicht nur ihm zu schaffen. Katka organisierte ein Auto, welches ihn und Gritta ins Hotel brachte. Für alle anderen ging es weiter auf den nächsten „Gipfel“ – den Hradiste. Er ist vergleichsweise „nur“ 545 Meter hoch, aber man genießt von dort eine herrliche Aussicht über die schöne böhmische Landschaft. Katka Nr. 2 erklärte uns die Geschichte von Litoměřice und kennt alle Berge, wie ihre Westentasche. Interessant ist der Hasenberg, wo 2 Türme (einer aus Sandstein und einer aus Vulkangestein) auf dem Gipfel stehen … man könnte denken, dass es zwei Hasenohren wären.

Nun ging es über Stock und Stein wieder hinunter und entlang einem Flüsschen zurück nach Litoměřice. Nach 5 Stunden waren wir in der Stadt und freuten uns endlich im Biergarten der alten Brauerei zu sitzen, um das lang ersehnte Bier zu trinken. Wir waren schließlich ca. 17 km (lt. Plan sollten es nur ca. 10 km sein) gewandert. Nach einer erfrischenden Dusche im Hotel gingen wir zum Abendessen in die neue Brauerei. Für uns waren im Keller 2 Biertische mit jeweils eigenem Zapfhahn und Bierzähler reserviert. Zusammen haben wir fast 20 Liter Bier getrunken – kein Wunder bei der super Stimmung. Gegen 22:30 Uhr klang der schöne Abend aus.

Am Sonntagmorgen lud uns Katka 10:00 Uhr zu einer Stadtführung ein. Wir waren alle begeistert von dem schönen Stadtkern rund um den Marktplatz. Die restaurierten Renaissancehäuser, das alte Rathaus, das Hotel zum „schwarzen Adler“ mit der Schwarz-Weiß-Malerei und die Kirche Allerheiligen verkünden vom Reichtum der ehemals königlichen Stadt. Als Highlight bekamen wir noch eine Führung auf den Aussichtsturm des Rathauses (den sogenannten Kelch), wo die Ratsherren früher mit einem (?) Gläschen Wein die Geschäfte besprochen haben sollen. Eine wunderbare Aussicht aus der Vogelperspektive bis zur Elbe, die Weinberge in der Ferne und diese schöne Stadt mit ihren 7 Kirchen, machen diesen Rundumblick unvergesslich. Gegen 12:00 Uhr fahren wir zurück nach Meißen und sind uns sicher, dass wir auf jeden Fall wieder kommen werden.

Wir bedanken uns bei unseren tschechischen Freunden für die Gastfreundschaft und die vielen schönen Erlebnisse.

Städtepartnerschaftsfest Erba 2016

22. – 24. April 2016

Vom 22. bis 24. April 2016 hat die Stadt Erba zum Städtepartnerschaftsfest eingeladen. Zusätzlich zu den eigenen Partnerstädten Fellbach, Pécs/Fünfkirchen, Tournon, Tain l’Hermitage waren auch Gäste aus Meißen geladen.

Die Stadt Meißen hat in Vertretung Frau Hauke und Frau Saske vom Städtepartnerschaftsverein entsandt, da diese bereits im vergangenen Jahr junge Meißner nach Fellbach begleitet haben und auch in den nächsten Jahren die geplanten Jugendsymposien unterstützen werden.

Sofort nach Ankunft in Erba wurden die Delegationen im Rathaus begrüßt und es schloss sich das Gespräch über die zweite Ausgabe des „Jugendsymposiums 2017“ an. Der Tag endete mit einem Willkommensdinner im „Tourlé“ und einem Großkonzert im Castello di Pomerio.

Am Samstagmorgen trafen sich die Gastgeber und alle Gäste am Rathaus, um gemeinsam nach Mandello di Lario ins Museum Moto Guzzi zu fahren und sich von der Geschichte und den vielen Ausstellungsstücken beeindrucken zu lassen. Auf dem Rückweg gab es einen Stopp im Centro Espositivo Lariofiere. Dort luden Aussteller zum Schauen und Verkosten ein, alte Handwerke stellten sich vor. Nach dieser interessanten Zwischenstation ging es weiter zum Mittagessen ins Rifugio Cacciatori, einem im Gebirge gelegenen rustikalen Restaurant. Gestärkt und verzaubert vom Panorama setzte sich das Programm nach kurze Erholung im Castello di Pomerio mit dem Galaessen fort. Begleitet wurde der Abend von der Musikgruppe L’Orchestrina delle Ore und venezianischen Masken.

Am Sonntag trafen sich zivile und militärische Autoritäten, Verbände, Bürger und die Delegationen zur Parade, welche zur Kranzniederlegung am Ehrenmal Monumento dei Caduti führte. Nach einem anschließenden Gottesdienst wurde im Restaurant Quei Bravi Ragazzi gemeinsam gegessen. Mit wunderschönen Eindrücken und guten Erinnerungen an das Städtepartnerschaftsfest traten anschließend alle die Heimreise an.

Molte grazie!

Familienaustausch 2015 Vitry in Meißen

Herbst 2015

Carole (58 Jahre) und Robert (60 Jahre) aus Vitry-sur-Seine haben eine wunderschöne Woche mit wenigen Sätzen zusammengefasst:

„Wir nahmen zum ersten Mal am Familienaustausch in Meißen teil und unsere Erwartungen an diesen Besuch wurden erfüllt. Wir durften eine schöne Region und eine schöne Stadt entdecken. Es hat uns gefreut, unsere Gastfamilie und alle anderen Familien aus Meißen zu treffen. Wir würden uns freuen, unsere Meißner Familien im nächsten Jahr in Vitry begrüßen zu können.“

Viel zu schnell ist sie vergangen, diese zweite Ferienwoche mit den französischen Gästen aus unserer Partnerstadt Vitry-sur-Seine. Die französischen und deutschen Familien erlebten ereignisreiche Tage. Sie besuchten das Stadtviertel Meißen Cölln, das Stadtmuseum und das Stadtarchiv. Im Letzteren konnten sie sogar das Gemälde von Vitry besichtigen, welches Meißen in den sechziger Jahren von der Stadt Vitry-sur-Seine geschenkt bekam. Eine lange Freundschaft also schon, die immer noch mit viel Liebe gepflegt wird.

Ein weiterer Tag führte nach Freiberg in die Terra Mineralia. Nach der Besichtigung der Ausstellung und einem vorzüglichen Essen im Hochzeitszimmer des Schlosses lauschten die Gäste und Gastgeber einer Stadtführung. In der berühmten Konditorei Hartmann ging der Tag zu Ende.

Die nächste Exkursion unternahm die Familienaustauschgruppe nach Riesa. Die Führung durch die Produktion und das anschließende Nudelessen haben sehr gut gefallen.

Den Höhepunkt der Woche setzte der Besuch der Semperoper. Noch am nächsten Morgen waren alle von dem Opernhaus und von Richards Strauss Tragödie „Elektra“ beeindruckt.

Während eines Familienaustausches darf natürlich ein Familientag nicht fehlen. Diesen gestalteten alle Familien individuell. Es gab Ausflüge auf den Königsstein, nach Leipzig, nach Dresden und noch mehr.

Den letzten Abend feierten alle noch einmal gemeinsam. Es wurde ein kleines französisches Abschiedslied angestimmt und viel erzählt und diskutiert. Und natürlich waren und sind sich alle einig: Es wird ein nächstes Familientreffen in Vitry-sur-Seine geben.

Jugendsymposium Ostern 2015

Ferien in der Partnerstadt Fellbach

In den Osterferien hatte Fellbach Jugendliche aus seinen Partnerstädten Erba, Meißen, Tain l’Hermitage und Tournon zu einer Zukunftswerkstatt eingeladen. Dieser Einladung folgten 20 Jugendliche aus Meißen in Begleitung von Frau Saske, Frau Hauke und Herrn Cotta. Nachdem der Oberbürgermeister Herr Palm die Gäste begrüßt hatte, arbeiteten diese gemeinsam mit den jugendlichen Vertretern aus Fellbach in Workshops, die von Herrn Wenzel vom Landesjugendring Baden-Württemberg begleitet worden sind. Sie überlegten, wie ihre Städte jugendgerechter gestaltet werden könnten. Die Ergebnisse präsentierten die Teilnehmer den jeweiligen Vertretern der teilnehmenden Städte und Städtepartnerschaftsvereine. Jede Jugendgruppe hatte interessante Ideen und auch die dazugehörigen Vorschläge, wie sie sich als Jugendliche einbringen könnten.

Diese Ideen wurden nach der Rückkehr auch dem Oberbürgermeister Herrn Raschke vorgestellt und mit ihm diskutiert.

Das internationale Jugendtreffen bot neben der Arbeit auch ein anspruchsvolles Rahmenprogramm. Die Abende und der arbeitsfreie Samstag waren gefüllt mit Besuchen des Jugendhauses und des neuen Erlebnisbades F3 in Fellbach, einem Besuch in Stuttgart und einem gemeinsamen Sporttag im Sportzentrum Gäuäcker.

Die Jugendlichen hatten eine erlebnisreiche Woche, in welcher sie über sich und ihre Städte nachdachten und neue Freundschaften knüpften.

Diesem ersten gemeinsamen Jugendsymposium sollen aller zwei Jahre weitere folgen, in Erba, Meißen und Tain l’Hermitage / Tournon.

Familienaustausch 2014 Meißen in Vitry

Herbst 2014

Paris ist stets eine gute Idee, das sagten sich 29 Meißner und gingen auf Reisen, denn es war wieder so weit. Es war Herbst. Und im Herbst treffen sich seit vielen Jahren Familien aus Meißen und aus Vitry-sur-Seine. Das Flugzeug konnte nicht schnell genug fliegen, um endlich die befreundeten Familien wiederzusehen, die schon ungeduldig in Orly am Flughafen warteten und in Vitry-sur-Seine bereits ein reichhaltiges Buffet vorbereitet hatten.

Und auch die nun kommende Woche war wunderbar vorbereitet. Es wartete ein Besuch bei der Feuerwehr von Vitry. Die Berufsfeuerwehrleute, die dem Militär unterstellt sind, ließen die Meißner eine beeindruckende Vorführung erleben. Es wurden die Rettung von Personen aus einem Haus und der Löschangriff demonstriert.

Der Ausflug nach Paris wird ebenfalls in Erinnerung bleiben. Der Höhepunkt dieses Tages war die Besichtigung der Opéra Garnier. Alle waren und bleiben mit Sicherheit von diesem Prunkopernhaus beeindruckt.

Das wird auch der Fall bei Giverny sein. Mit einem von der Partnerstadt Vitry-sur-Seine zur Verfügung gestellten Bus fuhren alle für einen Tag nach Giverny. In diesem von Paris 90 km entfernten Ort lebte und arbeitete Claude Monet. Dank der Fondation Claude Monet hinterlassen das Haus, der Garten und die Seerosenteiche den Eindruck, als wäre der impressionistische Maler nur kurz einmal weggegangen. Alles erscheint gepflegt und lädt ein, immer wieder zu Besuch zu kommen.

Nach all diesen schönen Erlebnissen war das Ende der Familienwoche schon wieder viel zu schnell fast erreicht. Es blieb noch der Familientag. Dieser wurde ganz unterschiedlich und individuell gestaltet. Bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen Herbsttemperaturen fuhren die Familien nach Versailles oder Fontainebleau oder besichtigten noch einmal Paris, ganz nach den Wünschen der Gäste.

Der Abschlussabend war wie der Begrüßungsabend und die gesamte Woche sehr herzlich. Zum Abschied wurde gemeinsam gegessen, getrunken und gesungen. Spätestens bei „Aux Champs-Elysées“ konnten alle mit einstimmen.

Wir Meißner bedanken uns für diese schönen Tage und freuen uns, die Gastgeber im nächsten Jahr in Meißen begrüßen zu können.