17.04.2010
Länge: 9,2 km
höchster Punkt: 225 m
tiefster Punkt: 104 m
Summe Steigungen: 191 m
17.04.2010
Länge: 9,2 km
höchster Punkt: 225 m
tiefster Punkt: 104 m
Summe Steigungen: 191 m
01.10. – 06.10.2010
Schon zum zweiten Mal nahm ich, Claudia Weise, an dem Familienaustausch des Städtepartnerschaftsvereines nach Vitry teil. Dieses Mal mit meinem 10 jährigen Sohn Max. Wir selbst haben in unserem Heim 2007 und 2009 ebenfalls Gäste aus Vitry betreut.
Freitagabend, den 01.10., flogen wir von Berlin Schönefeld nach Paris Orly. Erst 22.30 Uhr konnten wir mit unseren Gastfamilien das Flughafengelände verlassen und nach Vitry in die „Betten“ fahren. Zum Glück dauert es nur 15 Minuten vom Flughafen zu Meißens Partnerstadt Vitry.
Der Sonnabend war ganz dem Zusammensein mit den Gastfamilien gewidmet. Wir hatten Glück, denn unsere Gastmutter, Ingrid Brechenmacher, ist eine gebürtige Rheinländerin, so dass Sprachhindernisse nicht zu überwinden waren. Außerdem kannte ich das Heim schon vom Besuch 2008.
Am Samstagvormittag fuhren wir zum Eifelturm, da mein Sohn dort unbedingt hin wollte.
Nach einem marokkanischen Mittagessen besuchten wir in Vitry die „Welt der Sinne“.
Am Abend fand im Sportcasino ein Willkommensabend statt, der uns mit Gestaltung und Essen beeindruckte.
Am Sonntag war ein super Wetter und neben den 1000 Joggern verbrachten wir diesen in den Tuileries. Wir sahen Werke von Claude Monet im Museum de l`Orangerie. Aßen unter Kastanien super zu Mittag und hatten vier Stunden Zeit, uns individuell den Louvre zu erschließen. Mein Sohn Max war natürlich von der Mona Lisa beeindruckt und den Gemächern Napoleons III.
Ein Stück französische Lebensart fanden wir beim Warten an der Seine. Dort lernten wir eine ältere Französin mit einem weißen Papagei kennen und junge Franzosen, die versuchten ihre Handy aus dem Fluss zu fischen, erfolglos.
Mit einem lecken Abendessen und der Lichterfahrt mit Schiff auf der Seine sowie Nachtbusfahrt durch Paris-City ging dieser tolle Sonntag zu Ende.
Am Montag fuhren wir mit dem Bus zu Claude Monet Garten und Wohnhaus nach Giverny. Dabei lernten wir das Pariser Verkehrschaos kennen. Gut zwei Stunden dauerte die 80 km weite Busreise!
In Giverny sahen wir eine Bilderausstellung von französischen Impressionisten und begriffen, dass die Kunstrichtung des „sozialistischen Realismus“, Bilder von Arbeitern am Hochofen“, ganz andere Wurzeln gehabt hat, als gemeinhin angenommen.
Völlig beeindruckt waren alle von Monets Garten- und Seenlandschaft. So wie die Bilder gemalt berühmt sind, so detailgetreu sind die „angelegten“ natürlichen Vorlagen. Anfang Oktober blühten Dahlien, Aster, Sonnenblumen etc., das Laub begann sich zu färben. Unvergesslich!
Ein weiteres Highlight erlebten alle am Nieseldienstagvormittag mit dem Besuch des Rathauses von Paris. Die Säle, die Kronleuchter, der Prunk alter Zeiten eindrucksvoll für die Gegenwart erhalten. Die Kinder liefen gern auf roten Teppichen und rutschten auf gebohnerten Parkett.
Mit einem Gutschein (13,00 €) wurden wir in ein erstklassiges Selbstbedienungsrestaurant in die individuelle Familiengestaltung entlassen.
Es waren fünf erlebnisreiche, kommunikative, bildende Tage in unserer Partnerstadt Vitry. Danke den Organisatoren, danke für die Gastfreundschaft, danke für die Zeit und die Geduld.
Wir müssen uns anstrengen, im nächsten Jahr so ein anspruchsvolles Programm hier in Meißen und Sachsen zu organisieren.
Claudia Weise